Vortrag über die Yanomami-Indianer

  • Christina Haverkamp von der Yanomami-Hilfe am Gymnasium Nordhorn

Die Menschenrechtsaktivistin Christina Haverkamp war vor einigen Tagen in der Aula des Gymnasiums Nordhorn zu Besuch. Sie setzt sich für die Unterstützung und den Schutz der Yanomami Indianer in Südamerika ein. Diese Indianer leben im tropischen Regenwald im Grenzgebiet von Venezuela und Brasilien.

Frau Haverkamp, eine ehemalige Schülerin des Gymnasium Nordhorns, berichtete von der Bedrohung der Yanomami durch den Raubbau am tropischen Regenwald und die Zerstörung des Lebensraumes durch Goldsucher. Als besonders problematisch erweist sich bei der Goldförderung der massive Einsatz von Quecksilber, der den Regenwald und auch die Yanomami vergiftet. Durch ihre direkte und charismatische Persönlichkeit gelang es Christina Haverkamp die Schüler 2 Stunden lang in ihren Bann zu ziehen und für die Probleme der indigenen Menschen zu sensibilisieren. Dazu hatte Frau Haverkamp zahlreiche Exponate aus Südamerika wie einen Piranha, indianischen Schmuck oder auch Jagdwaffen mitgebracht. Fast 200 Schüler des Jahrgangs verfolgten den spannenden Vortrag und leisteten mit einer kleinern Spende einen Beitrag zum Schutz der Yanomami. Auch eine Klasse des evangelischen Gymnasiums Nordhorn nahm an der Veranstaltung teil. Mit den Spenden kann Frau Haverkamp u. a. dringend benötigte Sprechfunkgeräte für die Indianer oder auch Mikroskope und Medikamente für den Kampf gegen Malaria anschaffen. Das Gymnasium Nordhorn als Umweltschule möchte Frau Haverkamp mit weiteren Aktionen bei ihrer Arbeit unterstützen. Der Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn e. V. hat die Veranstaltung durch eine Spende ebenfalls unterstützt ─ Vielen Dank! (Stefan Vrielmann)

Weitere Informationen unter http://www.yanomami-hilfe.de