Aktuelles

Preiträger bei der Filmklappe in Hannover

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Auch in diesem Halbjahr wurden im Rahmen des Unterrichts fabelhafte Kurzfilme realisiert, die beim Fllmwettbewerb „Grafschafter Filmklappe" in der Alterskategorien 7-10 den ersten bzw. zweiten Platz und in der Kategorie 11-13 den ersten Platz erzielten. Dies berechtigte die Schülerinnen zur Teilnahme an dem landesweiten Wettbewerb - der Niedersachsen Filmklappe in Hannover. Dort fanden neben der Preisverleihung auch diverse Gespräche mit professionellen Filmschaffenden verschiedener Gewerke statt. Vielen Dank an den Förderkreis für die Unterstützung der Reise nach hannover. (Thea Lambers)

 

Lesen verbindet – Lesen erweitert unseren Horizont - Lesen macht Spaß

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LESEN – eine der Grundfertigkeiten, ohne die wir uns im Leben nicht zurechtfinden. Wir brauchen und gebrauchen sie immer und überall: Zuhause, in der Schule, im Beruf, im Umgang mit den Medien. Täglich lesen wir Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, lesen auf dem Handy, auf dem Tablet auf dem Bildschirm des PCs – und seien es nur kurze Schlagzeilen, Schlagwörter oder Kurztexte. Das Wort, der Satz, der Text, das Lesen sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Bei aller Alltäglichkeit haben Schulen dennoch immer mehr mit einer schlecht ausgebildeten Lesekompetenz bei den Heranwachsenden zu kämpfen. Die Kinder und Jugendlichen sollen flüssig lesen und vor allem auch verstehen können. Wie aber soll sich eine der wichtigsten Grundfertigkeiten bei unseren Schülern entwickeln, wenn immer weniger gelesen wird? Wenn immer weniger vorgelesen, wenn immer weniger über das Gelesene gesprochen wird?

Die niedersächsische Landtagspräsidentin Hanna Naber sprach am 22.05.2024 beim diesjährigen Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs zurecht davon, dass unsere Demokratie – unsere Gesellschaftsordnung – auf dieser Grundfertigkeit aufbaue. Einander Gedanken vorzutragen, etwas vorzulesen, das Gelesene zu verstehen und somit auch einander zu verstehen, um auf dieser Basis in einen Diskurs treten zu können, sei eine der wesentlichen Alltäglichkeiten in ihrem Hause – dem Landtag.

Wie also steuern wir der Entwicklung entgegen, dass die jüngeren unter uns immer weniger gut lesen und das Gelesene verstehen können?

Die Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums Nordhorn nehmen diese Frage so stark wie noch nie in den Fokus. Es wurde einheitlich beschlossen, die Leseförderung voranzutreiben. Deshalb wurde vor einem Jahr im Jahrgang 5 eine zusätzliche Leseförderstunde eingerichtet. Es wird nun ein halbes Jahr lang einmal wöchentlich eine ganze Unterrichtsstunde nur gelesen. Es wird über das Gelesene gesprochen, um es zu verstehen. Freunde am Lesen soll entwickelt werden. Lesepaten aus den höheren Jahrgängen engagieren sich. Sie lesen mit jüngeren Schülerinnen und Schülern einmal wöchentlich während der Hausaufgabenbetreuung gemeinsam, um die Lesekompetenz zu stärken. Das Gymnasium nimmt am niedersächsischen Landesprogramm „Lesen macht stark“ teil, um die Leseförderung in allen Jahrgängen und allen Fächern zu etablieren. Wir bauen eine schuleigene Bibliothek auf und kooperieren seit Jahren erfolgreich mit der Stadtbibliothek Nordhorn. Regelmäßige Besuche der Stadtbibliothek wurde in das schuleigene Curriculum des Faches Deutsch aufgenommen und Lesungen werden jährlich für unterschiedliche Jahrgänge möglich gemacht. Ein breites Engagement auf allen Ebenen.

Ein Höhepunkt der Leseförderung stellte in diesem Schuljahr im Jahrgang 5 der Abschluss der Leseförderstunde dar. Am 07.06.2024 trafen sich alle sechs fünften Klassen in der Stadtbibliothek der Stadt Nordhorn um das „Lesefest“ zu feiern. Das LESEN sollte in den Mittelpunkt gerückt werden, „weil lesen verbindet, lesen unseren Horizont erweitert, lesen stark und auch Spaß macht“, so Anne Hilbers, die Fachobfrau Deutsch des Gymnasiums Nordhorn. Eindrucksvoll stellten die Schülerinnen und Schüler einander ihre Höhepunkte in der Leseförderung vor. Ein imposantes Lesetheater der 5B, begleitet durch ihren Deutschlehrer Martin Keller, eröffnete die Abendveranstaltung.  Selbstbewusst und sicher präsentierten die Schülerinnen und Schüler die bekannte Sage „Der Rattenfänger von Hameln“ einmal auf eine ganz andere, besondere Weise. An Stationen wurden im Anschluss die Leseprozesse und -erfahrungen der Schülerinnen und Schüler, die sie im Halbjahr gesammelt haben, erfahrbar. Schülerinnen und Schüler präsentierten gelesene Texte, stellten Textausschnitte vor, erklärten selbst gestaltete Bilder zu gelesenen Szenen. Die Bibliothek füllte sich nach der regulären Öffnungszeit schnell mit Leben. Frau Koschnicke, Vorlesepatin der Stadt Nordhorn, konnte abschließend dank der Unterstützung durch den Förderkreis für eine Lesung gewonnen werden, die das Leben in der Bibliothek noch einmal zusammenführte. Nicht ganz ohne Anstrengung und Anspruch ging dieser Abend für die Fünftklässler zu Ende, hatten sie doch bereits eine volle Schulwoche und an diesem Tag auch einen Schultag hinter sich gebracht. Wenn man sich die Begeisterung während der Präsentationen und die wunderbaren und sorgfältig erstellten Ergebnisse an den Stationen anschaut, wird jedoch schnell klar, dass sich die Veranstaltung gelohnt hat und hoffentlich den ein oder anderen zum Weiterlesen angeregt hat. (Anne Hilbers)

„Im Bann von Richard“ – Aufführung der Theater-AG des Gymnasiums Nordhorn

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William Shakespeare ist und bleibt der meistgespielte Theaterdichter. Um den Stoff von Shakespeares Tragödie „Richard III“ für junge Darstellerinnen und Darsteller und ein breiteres Publikum zugänglicher zu machen, hat sich die niederländische Theaterautorin Heleen Verburg mit dem düsteren Stoff beschäftigt und das Stück an verschiedenen Stellen aufgebrochen. Komische und schräge Momente der Inszenierung verdecken dabei nicht den Blick auf den eiskalten und berechnenden Richard, der skrupellos sein Ziel verfolgt, König von England zu werden. Die Zuschauer können miterleben, wie Richard die selbstverliebten, gutgläubigen und naiven Figuren, die zwischen ihm und der Krönung stehen, durchschaut und mit seiner kühlen Strategie zur Strecke bringt. Freilich scheitert Richard am Ende an seinen eigenen Schwächen: Die geisterhaften Vorwürfe seiner Opfer quälen ihn in der Nacht vor der entscheidenden Schlacht so sehr, dass er im Kampf stirbt.

Die Theater-AG des Gymnasiums Nordhorn brachte das Stück „Im Bann von Richard“ in der Aula des Gymnasiums auf die Bühne. Am 28. Mai war die Premiere. Eine zweite Aufführung fand am 30. Mai statt.

„Eigentlich hielt sich am Dienstagabend trotz der vielversprechenden Vorankündigung meine Lust in Grenzen. Ich hatte noch eine lange To-do-Liste und war erschöpft. Aber dennoch machte ich mich, bewaffnet mit meiner Kamera, auf den Weg zur Premiere des Stücks „Im Bann von Richard“. Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt. Als der Vorhang sich öffnete, war ich gleich von den Kostümierungen hingerissen. Und meine erste Begeisterung hielt sich nicht nur den ganzen Abend über, sie steigerte sich sogar noch. Es war keine Inszenierung mit schweren Texten, wie ich sie von einem Drama Shakespeares erwartet hatte. Das Stück war anders! Ständig unerwartet, spritzig, mit musikalischen Gesangseinlagen und einem Erzähler, der immer wieder das Stück kreativ und überraschend kommentierte. So verlor sogar er im Laufe des Stücks den Überblick über die zahlreichen Leichen. „Leiche 4, 5 und 6! Oder sind wir schon bei 8, 9 und 10? Na toll, jetzt habe ich mich verzählt.“ Einfach wunderbar! Die Vorankündigung hielt, was sie versprochen hatte, sogar noch mehr: „Saugut“, raunte es während der Aufführung aus dem Publikum. Herzhaftes Gelächter bezeugte, dass die komischen Momente gut ankamen und die Zuschauer und auch mich mitreißen konnten. Genau wie die unerwarteten und schrägen Momente der Inszenierung! So wollte Richard kurz vor der Schlacht auf den neuesten Stand gebracht werden und gab den Befehl: „Macht den Fernseher an!“, woraufhin ihm zaghaft mitgeteilt wurde, dass es 1483 noch kein Fernsehen gab. Richard darauf erbost: „Was sagten sie? Wenn ich sage, dass es Fernsehen gibt, dann gibt es Fernsehen.“ Trotz des gelungenen Drehbuchs wäre die Aufführung ohne die brillante Leistung aller Darsteller nicht so ein außerordentlicher Erfolg geworden. Die schauspielerische Leistung aller Akteure – sowohl der Hauptdarsteller als auch der Nebenrollen – war überragend. Es war ein kurzweiliger und amüsanter Abend. Der tosende Applaus am Ende des Stücks belegte die Begeisterung des Publikums. Schon jetzt freue ich mich auf die nächste Theateraufführung. Vielen Dank!“

Vielen Dank an den Förderverein für die finanzielle Unterstützung für Bühnenbauelemente, Requisiten, Kostümteilen und Maske! (Inga Brookmann, Jörg Fröhlich, Kerstin Wörsdörfer)

Oldenburg Model United Nations 2024

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Als wir nach wochenlanger Vorbereitung in Oldenburg angekommen sind, begaben wir, 10 Schüler/innen des Gymnasiums Nordhorn, uns mit Herrn Berning als erstes zu den Weser-Ems-Hallen, um dort unsere „Badges“ und Materialien abzuholen und danach im Hotel einzuchecken.

Mittags fand die sogenannte „Opening Ceremony “ statt. Dort saßen wir, dem Dresscode entsprechend in Anzug oder Blazer gekleidet, mit unseren zugeteilten Ländern zusammen (Malawi, Laos, Island, Iran, Liberia). Wir lernten dort bereits neue Leute kennen, da wir alle in einem großen Saal, alphabetisch nach unseren Ländern geordnet, nebeneinandersaßen. Es wurden mehrere interessante Eröffnungsreden gehalten, unter anderem von David McAllister, Abgeordneter des Europaparlamentes, Jan-Christoph Oetjen, Vize-Präsident des Europaparlamentes und von der Bürgermeisterin Oldenburgs sowie auch von einigen OLMUN-Teilnehmer/innen. Es wurde außerdem ein Opening Video gezeigt, welches das Thema der diesjährigen OLMUN, „Envision, Engage, Empower – Navigating a new age“, eindrucksvoll und sehr dramatisch präsentierte.

Am zweiten, dritten und letzten  Tag fanden die Komiteesitzungen statt, die von den Chairs geleitet wurden. Jeder war in einem Komitee. Genau wie bei den echten Vereinten Nationen, eingeteilt und hat dort sein bereits zugeteiltes Land vertreten. Dort haben wir intensiv verhandelt und uns mit anderen „Delegates“ verbündet. Dadurch konnten wir auf Englisch über politische Themen diskutieren und einen Überblick bekommen, mit welchen Ländern wir zusammenarbeiten könnten. Im Anschluss haben wir dann mit verbündeten Ländern sogenannte Resolutionen geschrieben und überarbeitet.

Es wurde debattiert und abgestimmt, welche Resolutionen, oder auch Handlungsempfehlungen, für die Abschlusszeremonie ausgewählt werden und welche Abschnitte durch sogenannte Amendments noch verändert werden sollen oder nicht. Hierbei konnte sich jeder durch Reden einbringen oder durch die einzelnen Abstimmungen die Meinung seines Landes zu dem Thema abgeben.  

Wenn man innerhalb des Komitees den Dresscode nicht eingehalten hat, zu spät kam oder andere Regeln gebrochen hat, musste man am Ende des Tages „Punishments“ über sich ergehen lassen, die für gute Stimmung gesorgt haben. Diese waren zum Beispiel auf der Bühne tanzen, singen oder ein Gedicht für die Chairs schreiben. Innerhalb der Komitees haben wir alle viele Leute kennengelernt, und durch die Diskussionen viele neue Dinge gelernt.

Auch am Abend oder Nachmittag nach den Sitzungen konnten wir weiter mit den Leuten der OLMUN Zeit verbringen, da ein vielfältiges Abendprogramm geboten wurde. Es gab ein Volleyball- und Fußballturnier, einen Grillabend und am letzten Abend eine Abschlussparty, ausschließlich für OLMUN-Teilnehmer. Auch dort hatten wir weiterhin die Chance Freundschaften mit Leuten aus anderen Ländern oder Städten zu schließen und den letzten Abend zu genießen.

Am letzen Morgen hat jedes Komitee eine Resolution ausgewählt und dieser noch den letzten Feinschliff verpasst, um diese dann zu verabschieden.

Insgesamt war die OLMUN 2024 ein sehr eindrucksvolles Erlebnis, bei dem wir alle viele neue Menschen kennengelernt haben und von dem wir viel Neues mitnehmen konnten. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle nochmal beim Förderverein des Gymnasiums Nordhorn und dem Erasmus-Projekt der Schule für die Unterstützung bei der Teilnahme! (Christopher Berning)

Exkursion zum buddhistischen Gemeindezentrum

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Am 06.05.2024 machten sich 31 Schüler/innen der beiden katholischen Religionsklassen der Jahrgangsstufe 9 mit ihren beiden Fachlehrern Herrn Baier und Herrn Krallmann auf den Weg zur Vien Giac Pagode nach Hannover. Das Ziel war ein buddhistisches Gemeindezentrum mit angeschlossenem Kloster im hannoverschen Stadtteil Mittelfeld. Die Vien Giac Pagode gilt als eine der größten buddhistischen Pagoden in Europa.

Nach der Anreise mit dem Zug und der U-Bahn empfing uns der Gemeindevertreter Herr Thien Tam Hugo vor der Pagode und führte uns durch die Anlage, die im Jahr 1991 eingeweiht wurde. Beeindruckend ist die Höhe der Pagode, die 24 m umfasst. Die Außenanlage wird gesäumt von verschiedenen Buddhafiguren, Brunnen und kleinen Teichen. Das Außengelände steht grundsätzlich allen Bürgern des Stadtteils zur freien Nutzung zur Verfügung. Außerhalb des Hauptgebäudes befindet sich auch ein eigener Meditationsraum. Der Zentralbau der Anlage besteht aus verschiedenen Flügeln und Räumen. Im Hauptgebäude befindet sich eine große Gebetshalle (450 m2 ), in der bis zu 700 Besucher Platz finden. In der Halle sind verschiedene Altäre und Opferstätten zu finden, die mit typischen Figuren aus dem Buddhismus versehen sind. Besonders der Goldschmuck dieser Gebetshalle fasziniert den Betrachter.

Herr Hugo erläuterte uns an diesem beeindruckenden Ort ausführlich die buddhistische Lehre und die Besonderheiten des Klosters sowie des Gemeindezentrums. Danach führte unser Weg weiter zu einem Totengedenkraum, in dem Fotos von über 1600 Verstorbenen aufbewahrt werden. Der angrenzende Klosterbereich blieb allerdings für uns Gäste verschlossen. Herr Hugo wies aber darauf hin, dass zweimal am Tag Rezitationen durch die Mönche stattfinden würden, an denen auch Gäste teilnehmen dürften. Leider lagen sie außerhalb unserer Besuchszeit. Nach zwei interessanten Stunden in der Vien Giac Pagode ging es zurück Richtung Hauptbahnhof.

Gegen 21.30 Uhr erreichten wird wieder Nordhorn und durften - auch wegen der Unterstützung durch den Förderkreis - auf einen interessanten und sehr informativen Tag zurückblicken. (Ivo Baier, Thomas Krallmann)